Liebe Marke-Machende!
Wer die Welt durch die Brille dieses Gesellen ¯\_(ツ)_/¯ beschaut, dem entgeht nicht, dass die ultimativen Lobhudelei auf die Verheißungen der KI langsam pragmatischeren Tönen weicht. Apple bezichtigt die gehypten Reasoning-Modelle in einem Research Paper nur die ‘Illusion des Denkens’ zu generieren. Die ZEIT beschäftigt sich mit der Ineffektivität von KI-Agenten. Und Marketing-Gurus prohezeihen aller Orten als kommenden Gegentrend: In-real-life-Erlebnisse.
Das klingt angesichts der anschwellenden Flut digital-halluzinierter Werbebotschaften und Kommunikationsinhalte auch in unseren Ohren recht plausibel. Und trotzdem sind wir überzeugt das KI unser Leben besser machen kann und es gute Gründe für Zukunftsmut gibt. (Danke an Dirk, der das natürlich gleich mal wieder aufgeschrieben hat.)
Die Besinnung auf die wirklichen Erlebnisse, die Interessenten mit einem Angebot machen ist auf jeden Fall richtig. Und das sie umso wirksamer sind, je länger, analoger, intensiver und multisensorischer der Kontakt mit der Marke ist … wird Empfänger des »Macht Marke« Newsletters auch nicht überraschen. Es sind Erlebnisse, die Marken entstehen lassen (… zur weiteren Lektüre bitte auf Seite 40 nachschlagen 😉).
In dieser sommerlichen Juli-Ausgabe des Newsletters widmen wir uns neben analogen Erlebnissen zudem auch der Wissenschaftskommunikation. Denn Nicola Wessinghage möchte nicht übertreiben, aber dazu unten mehr. Außerdem sei empfohlen sich am 5.8. um 12:30 zum Lunchtime Talk an der DHBW in Ravensburg einzufinden … denn dort ist Lucas zu einem Auftritt an seiner Alma Mater eingeladen. (Auch wenn es dort noch nicht auf der Website steht.)
Mit mächtig machbaren Grüßen,
Lucas & Dirk
PS. Danke für eure Hilfe beim Aufpolieren unserer Amazon-Rezensionen. Das war spitze!
Sich mit realen Erlebnissen profilieren … das zumindest erlebt Lucas gerade wenn er in seiner Eigenschaft als Marketing-Leiter von Finstral mit stetig wachsender Faszination den Markteintritt seiner Kollegen in Großbritannien beobachtet. Der Fensterbauer beginnt das erste Mal seit Jahrzehnten sich ein neues Land zu erschließen und findet dabei heraus: Gerade die analoge Präsentation des Produktprogramms zieht britische Fensterhändler in ihren Bann.
Dirk war auf Reisen in Japan (vielleicht dazu demnächst mehr) – und hat das Buch “Anything you want” von Derek Sivers gelesen. Sivers hat in der Frühphase der Digitalisierung CDs übers Internet verkauft. Das war mal revolutionär. Was er dabei gelernt hat, hat er in mehreren Büchern zusammengefasst. In den 40 Lektionen für Unternehmer:innen gibt es zahlreiche Punkte, die für Marken-Macher:innen von Bedeutung sind. Besonders seine Perspektive auf Customer-Support ist bemerkenswert. Er schreibt:
Drei Minuten, die du im Gespräch mit einem Kunden verbringst, prägen den Eindruck von deinem Unternehmen mehr als der Name, die Preise, das Design oder alle Funktionen zusammen. Dies ist dein glänzender Moment, um das Beste zu geben, was du sein kannst. Du musst den Kunden damit beeindrucken, wie cool es war, mit euch in Kontakt zu treten.
Nicola Wessinghage – Expertin für Wissenschaftskommunikation und jahrzehntelang Inhaberin der genau darauf sepzialisierten Agentur ‘Mann beißt Hund’ – ist großer Fan unseres Buchs … mit Ausnahme der Aufforderung zur Übertreibung. Warum, hat sie nach einem langen Gespräch mit Lucas aufgeschrieben … und dieses Gespräch lässt sich dort auch nachhören 🔊.
»Fragen? Anmerkungen? Ergänzungswünsche?« pflegte Lucas früherer Professor seine Vorlesungen zu beschließen. Und wir wollen es ihm gleichtun: Wenn ihr uns etwas sagen wollt, bitte immer her damit. Unter lucas@machtmarke.info und dirk@machtmarke.info sind wir zu erreichen.